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Ein Jahr geht zu Ende, an dessen Anfang im Februar der brutale Überfall auf die Ukraine stand. In der Folge hatten wir sehr bald alle Hände voll zu tun, auch den neu angekommenen Flüchtlingen mit Rat und Tat zu helfen. Inzwischen ist dank Ihres Engagements ein regelmäßiges Treffen in der Teestube zustande gekommen, konnten wir durch Unterricht und Lernbegleitung Kindern und Jugendlichen den Anschluss an die hiesigen Schulen erleichtern und auch den Flüchtlingen und ihren Gastfamilien Hilfe im Alltag geben.

Wir haben in letzter Zeit, immer wieder, von Geflüchteten berichtet, die sich bei uns weiterentwickelt und eingelebt haben. Ich meine, unter anderem, die Erfolge bei der Begleitung von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung.

Es gibt aber eine Gruppe von Geflüchteten, die keine Chance bekommen sich bei uns zu integrieren. 

Die Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani, geboren 1974 in Iran, ermöglichte uns am Freitag, den 30. September 2022 einen ungewöhnlichen Abend. Sie erzählte - ganz in persischer Tradition - Anekdoten aus ihrem Leben. Es waren fantastische oder wahren Geschichten, von der Flucht ihrer Familie über die Türkei und durch das Loch in der Ostberliner Mauer nach Deutschland, und davon, wie sie sich als Kind dabei fantastische Abenteuer ausdachte, um die Realität wegzuzaubern. Melancholie, kindlicher Überlebenswille und Situationskomik wechselten sich ab und man wusste nicht, ob man weinen oder lachen sollte.

Am 17.09.2022 fand von 19-21 Uhr ein Konzert von Ali Jabor statt. Er ist ein bekannter Oud-Spieler aus dem Irak. Sein Konzert wurde durch eine Lesung von Wini Uhrig in der Evangelischen Kirche in Blankenloch begleitet. Diese Veranstaltung wurde gemeinsam mit der Ev. Kirche, der Stadt Stutensee und der Flüchtlingshilfe Stutensee e. V. durchgeführt. Anlass dieses Konzertes war die Eröffnung der Ausstellung „Manchmal male ich mir ein Haus“ von Alea Horst.

Wie jedes Jahr können wir auch dieses Jahr einigen geflüchteten Auszubildenden, die wir seit Jahren begleiten, zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung gratulieren. Ich möchte drei Beispiele hervorheben. Bereits im Frühjahr konnte ein junger Mann seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Zahntechniker beenden und das als Jahrgangsbester. Er wurde umgehend von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen und möchte in Zukunft die Meisterausbildung angehen.